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"Was ich damit sagen will"

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Was ich damit sagen will: Gedicht aus "Taubenschlag in meinem Herzen" Ich würde gern so viele Dinge, doch bisher fehlte mir der Mut und meist sagt mir dann irgendwer, dass man üblicherweise sowas nicht tut. Aber ich möchte gern dreimal am Tag meine Gedanken zu Dir lenken  und was ich damit sagen will, das kannst Du Dir wohl denken. Möcht' auf wilden Pferden westwärts jagen, um die Wette galoppier'n mit dem Wind und Fahnen nie wieder auf Halbmast tragen, weil Fahnen ganz oben viel schöner sind. Ich möcht' Dir gern, so oft ich kann, meine Zeit und Ruhe schenken und was ich damit sagen will, das kannst Du Dir wohl denken. Mag einen Wald spät nachts durchstreifen und möchte versuchen, die Eulen zu seh'n und mich verstecken im dunklen Gebüsch, bis die Rehe ohne Zaudern vorübergeh'n. Ich möchte gern zu jeder Zeit Deine durstigen Pferde tränken und was ich damit sagen will, das kannst Du Dir wohl denken. Ich mö

Gedicht: Wie man den Mond zum Lachen bringt

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Der Mond, er macht heute ein ernstes Gesicht, den Grund seiner Zweifel, ich kenne ihn nicht, zieht fröstelnd hellgraue Schleier an sich und sendet sein zweifelndes Zwinkern an mich.   Ich weiß, er kann lachen, doch tut er es nicht, ein betrüblicher Ausdruck in blassfahlem Licht. Ich setz' mich nieder, warte still, ob er mir etwas sagen will, er wendet sich mir zu und spitzt die Lippen an: "Gib acht, mein Kind und merke auf,  damit ich zu Dir sprechen kann.  Weißt Du, was mich traurig stimmt? Der Herbst die Menschen gefangen nimmt! Jeder sehnt sich nach der Sonne, vermisst ihr helles Strahlen und schließt die Augen dann mit Wonne, sich in ihr zu aalen. Das macht mich betrübt und nimmt mich gefangen, über mich sagt man nur "Er ist auch aufgegangen". Doch keiner vermisst mich, denn ich kann nicht strahlen, kann nur Nächte erhellen, mit meinem Schimmer, dem fahlen."  Ich hör', was er sagt und werde ganz still