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Die richtige Ausstattung beim Hundesport

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Speziell in den warmen Sommermonaten treibt das Aussehen der Hundeführer(innen) am Hundeplatz oft merkwürdige Blüten: Da tauchen sie auf in ihren pinkfarbenen Flip Flops, in flatternden, geblümten Sommerkleidchen und mit schicken Sonnenbrillen. Für die gefüllte Leckerlitasche ist dann meist kein Platz mehr um die Hüfte und wenn doch, dann bücken sie sich einmal zum Hund hinunter und der ganze Inhalt ergießt sich auf den Boden. Oder bei herbstlichem Matschwetter: Mit flatternden Jacken tanzen sie dann manchmal an, mit leichten Halbschühchen und wieder mit den obligaten Sonnenbrillen. Dann tänzeln die zwischen den Pfützen herum und fühlen sich sichtlich unwohl. Wenn wir einen Hund vernünftig ausbilden wollen, muss sich im Training vor allem eines klar abzeichnen: unsere Silhouette. Soll der Hund lernen, unsere Körpersprache zu lesen, kleinste Bewegungen der Arme, der Schultern oder der Beine zu befolgen, dann muss diese auch klar erkennbar sein und er muss die Gelegenheit

Kritik annehmen ist eine Tugend

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Hin und wieder passiert es, dass wir Trainer vor größeren Problemen stehen: Wenn wir etwa sehen, dass ein Hund eigentlich talentiert wäre, er aber durch ungenügende Führung quasi unführbar geworden ist. Respektlos, distanzlos oder überschießend. Jammerschade! Was also tun? Jetzt kommen wir an den Punkt, da wir eigentlich ein Psychologiestudium abgeschlossen haben müssten: Wir müssen es dem Besitzer sagen, weil in dieser Form Training nichts bringt.  Doch selbst einem einfühlsamen, empathischen Trainer wie mir will es manchmal nicht gelingen, die richtigen Worte zu finden. Oder anders: Die Worte sind, obwohl liebevoll gewählt, so zutreffend, dass es auf der anderen Seite zu keiner Einsicht kommt, sondern zu einem Aufwallen der Gefühle.  Und da ist sie dann, die Beschwerde: Man sei unfähig - und viele andere Anfeindungen kommen. Da wird die Kompetenz in Frage gestellt und es wird persönlich. Dann muss man erst einmal schlucken, weil man sich selber keiner Schuld bewuss

Die Frage nach dem Sinn im Hundetraining

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Jüngst hatte ich einen kräftigen, bildschönen Schäferhund im Training, der knapp ein Jahr alt war, seit dem Welpenkurs aber keine Hundeschule von innen gesehen hatte. Seine Besitzer hingen an der Leine hinten dran, der Rüde riss sein Maul weit auf und drohte jedem Vierbeiner. Alleine der Gang auf den Ausbildungsplatz glich einem Spießrutenlauf. Von mir wollte man wissen, ob das Training „sinnvoll“ wäre. Nun, meine Antwort war eindeutig: Es gibt gar keine Alternative! Oder wollt ihr für ewige Zeiten mit einem pöbelnden Hund mit 40 Kilo unterwegs sein, der sich bei Hundekontakt aufführt wie ein Berserker? Am Trainingsplatz ließ ich alle Teilnehmer in einem großen Kreis Aufstellung nehmen und schenkte dem eindrucksvollen Getue des Schäfers erst keine Beachtung. Seine Besitzer hatten zwar Leckerlis dabei, die ignorierte der Hund aber geflissentlich, vielmehr schoss er sich auf die anderen potenten Jungrüden im Kurs ein, fixierte sie und wollte stänkern. Ich bemühte mich um a