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Wenn die eigenen Hunde kämpfen, Teil 2

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Tja, dies ist der traurige Folgepost zum Thema "Wenn die eigenen Hunde kämpfen - Aggression im Rudel" und niemand, am allerwenigsten ich selbst, konnte ahnen, dass die explosive Situation eine Folge haben würde: Die erste Beißattacke in meinem Rudel fand ja zwischen meiner Ältesten, Irish Terrier Scully, 12, und meinem Jüngsten, Großpudel Giovanni, 16 Monate, statt. Großpudelhündin Chica, 6, verteidigte oder unterstützte ihren Gefährten eindringlich. So eindringlich, dass wir Scully nähen lassen mussten - die Bisse konzentrierten sich alle auf Nacken und Kehle. Eine eindeutige Beschädigungsabsicht also, wie auch die Tierärzte bestätigten. Nun, wenige Tage später - ich hatte gehofft, der Streit um den Futterbeutel wäre eine einmalige Angelegenheit gewesen - kam es leider erneut zu einer Attacke. Ich war gerade dabei, das Haus zu verlassen und wollte ins Auto steigen, als ein heftiger Kampf am Zaun meines Gartens losbrach. Wieder dieses schreckliche Knurren, Speicheln

Aggression - eine Strategie?

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Das Wichtigste vorweg: Im Zusammenhang mit der Evolution betrachtet, ist Aggression etwas Nützliches, denn ohne Aggression gäbe es keinen Fortschritt. Die Aggression sicherte den Hunden das Überleben und ist - aus wissenschaftlicher Sicht - das Sichern, das Bewahren und Ausdehnen von Ressourcen gegenüber allfälligen Widerständen. Meist ist es so, dass der Hund im Defensivfall etwas behalten, im Offensivfall etwas bekommen will. Bedenkt aber immer, dass ein defensiv aggressiver Hund zwar genauso gefährlich ist wie ein offensiv aggressiver, er letztlich aber nur mehr Raum will. Der Hund ist zumeist aggressiv, weil er Distanz bewahren oder vergrößern will, der Gegner weicht zurück und der umkämpfte Gegenstand bleibt in seinem Besitz. Eine erfolgversprechende Strategie, die, wenn sie sich mehrfach gelohnt hat, erlernt und gezeigt wird.  Auch ein Hund der Angst hat, kann und wird aggressives Verhalten zeigen, wenn eine Flucht durch Leine, Zaun oder Bleib-Kommando ver

Aggression bei unseren Haushunden

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Auch, wenn wir es nicht gerne sehen: Unsere Hunde zeigen immer wieder aggressives Verhalten. Wobei wir zunächst wissen müssen, dass Aggression per definitionem biologisch sinnvoll ist, da sie unseren Hunden dazu dient, ihre Bedürfnisse durchzusetzen, auch wenn sich ihnen dabei Widerstände in den Weg stellen. So gesehen ist Aggression evolutionär sinnvoll, weil es ohne Aggression keinen Fortschritt gäbe.  Woran liegt nun aggressives Verhalten gegenüber dem Menschen? Dafür gibt es mehrere Ursachen: Einen kleinen Teil macht die genetische Veranlagung aus, Angst ist eine massive Triebfeder, seinen Status und seine Ressourcen zu wahren, ist das wahrscheinlich häufigste Beispiel, es gibt aber auch erlernte Aggression, umgerichtete Aggression, bei der der Hund aus einer hohen Erregungslage und/oder Frust den eigenen Besitzer attackiert und zuletzt können organische Faktoren wie Schmerzen auslösend sein. Ich erinnere mich immer wieder an eine Situation am Hundeplatz, in