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Reden im Training - Weniger ist mehr!

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Viel zu oft erlebe ich im Training Hundeführer, die ihre Hunde mit einem ganzen Redeschwall zutexten. Meist sind das dann auch diejenigen, deren Hunde grundsätzlich gut arbeiten würden, die aber aufgrund der Flut des Gesagten am Ende gar nichts machen, weil sie sich nicht auskennen. Der Hund braucht klare Ansagen, vor allem im Training. Wir sind froh, wenn der Hund einen Befehl richtig verknüpft hat und ihn auch ausführt. Wenn der ganze Redeschwall sich aber über den Hund ergießt, passiert im Normalfall nur eines: nämlich gar nichts. Beispiel Grundstellung: Ich höre immer wieder den Hundenamen, dazu „Komm“, „Schau“, „Da schau“, „Hier“ und „Zu mir“ und das in einer Endlosschleife. Das ist aber leider falsch, weil es für den Hund keine Information ist. Die richtige Information für den Hund an dieser Stelle ist EIN Wort: „Fuß!“ Führt der Hund das Kommando aus, loben wir ihn ausgiebig. Tut er es nicht, ist entweder der Hund noch nicht genug ausgebildet und weiß das Kommando

Ängstlicher Hund im Training

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Meist sind wir im Training mit Rabauken und selbstbewussten Hunden konfrontiert, denen zuhause die Grenzen und an der Leine die Führung fehlt. Was aber, wenn der Hund, der im Training steht, ängstlich ist? Ich hatte mit meiner eigenen Hündin eine solche Erfahrung gemacht: Der ohnehin sehr sensible Hund hatte nach einer misslungenen Prüfungssituation aus unerfindlichen Gründen Angst vor der Fußarbeit, zuckte weg und entzog sich der Nähe zum Hundeführer.  Ich habe aber nicht aufgegeben und immer wieder versucht, herauszufinden, in welchen Situationen sie sich schreckte. Auszuschließen war die örtliche Komponente – da, wo sich der Vorfall ereignet hatte, trainieren wir ohnehin nicht. Dann konnte ich sogar mich selbst als Auslöser ausschließen, weil meine Hündin auch bei anderen Hundeführern schreckhaft reagierte. Ich setzte also auf den Faktor Zeit und ließ dem Hund einige Monate Zeit, das Vorgefallene zu verarbeiten. Und dann kam ich auf eine weitere Idee: Ich trainierte

Der Kraftprotz

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Wenn unsere Hunde erst einmal erwachsen sind, können wir mit einer Sorte im Training meist nur mehr wenig erarbeiten: mit den Kraftprotzen. Sie haben gelernt, alles mit Körperkraft zu erreichen und gehen dann meist ziemlich gelassen, ja ignorant ihrer Wege, weil sie ohnedies wissen, dass sie uns kräftemäßig überlegen sind. Ich habe derzeit mehrere dieser Sorte im Training.  Meist ist es dann viel zu spät, den Hund an der Leine ausbilden zu wollen, denn der Besagte kümmert sich nicht einmal ansatzweise um das, was da hinter ihm am Ende der Leine vor sich geht. Oft werden genau diese Hunde auch noch am Brustgeschirr geführt, damit das Ziehen gleich noch mehr Spaß macht und der Mensch gleich noch weniger Handhabe hat.   Darum predige ich immer wieder, früh Welpen- und Junghundekurse zu absolvieren und keine langen Pausen im Training entstehen zu lassen, denn hat der "Kraftlackl" einmal begriffen, dass er an der Leine der Stärkere ist, ist durch zartes, dosiertes L