"Endlich", Auszug aus dem Gedichtband "Raureif im Mai"









Endlich fühl‘ ich wieder Gutes,
endlich wach‘ ich wieder auf,
man spürt sich nicht, außer man tut es,
da geb‘ ich Dir mein Siegel drauf.

Endlich fühl‘ ich wieder richtig,
endlich wächst die Kraft in mir,
dachte schon, ich bin nicht wichtig,
vergib‘ mir und verzeihe mir.

Endlich ist da wieder Leben,
endlich wieder mein Esprit,
Ruhezeiten braucht man eben,
doch dann wird man stark wie nie.

Endlich heilen alte Wunden,
endlich löst die Kruste sich,
wartete zu viele Stunden,
erwartete zu lange mich.

Endlich wieder pocht mein Herz,
schneller noch als je gefühlt,
endlich wieder himmelwärts,
endlich nicht mehr tiefgekühlt.

Endlich ist die Nacht vergessen,
endlich dämmert mir der Tag,
endlich nicht mehr so besessen
von Schwermut, die ich gar nicht mag.

Endlich nicht mehr Elegie,
endlich keine Trübsal mehr,
endlich wieder die Magie,
Zauber, geb‘ Dich nie mehr her!



Auszug aus dem neuen Gedichtband "Raureif im Mai" (BoD), 
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