"Hoffnungsstrahl": Gedicht - Lyrikblog




Der Wind streicht zärtlich durch die Blätter
und gibt mir einen Hoffnungsstrahl,
die grauen Nebel lichten sich,
zum Vorschein kommt mit einem Mal
ein wenig Blau auf uns’rem Himmel,
ein wenig blitzt die Sonne vor,
ein wenig leichter ist es heute,
ein wenig öffne ich das Tor.

Bin innerlich noch aufgewühlt
von gestern und dem Tag davor,
die Sicherheit in mir, sie fehlt,
die Seele wieder mal gefror.
Doch langsam tauen Tröpfchen auf
und hängen in den Ästen,
gleich langsam taut mein Innerstes
von spröden Eisesresten.

Der Wind hält inne, Zauberhand
legt frei die erste Blüte,
und Kätzchen auf dem Weidenstrauch
buhlen um der Bienen Güte.
So pelzig grau und rein, so weich,
dass man sie kosen möchte,
ach, wenn der erste Frühling doch
nur bald die Hoffnung brächte!

Bin ruhiger jetzt, und Zuversicht
bahnt langsam sich den Weg,
ich trau‘ mich Schritt für Schritt voran
auf diesem schmalen Steg.
Hab‘ Sonnenschein und warme Haut
nun allzu lang vermisst,
Ich danke Dir, dass trotzdem Du
an meiner Seite bist!

News: In wenigen Tagen erscheint mein zweiter Gedichtband "Raureif im Mai" bei BoD! 
Erhältlich bei Amazon, Thalia, www.bod.de und im Fachhandel, auch als e-book!
ISBN: 9783744875325



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Angst vor dem eigenen Hund

Richtiges Spielen mit Hunden

Wenn die eigenen Hunde kämpfen, Teil 2